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Handpeilkompasse

Terrestrische Navigation mit dem Handpeilkompass

In der terrestrischen Navigation ist die Standortbestimmung des Schiffes durch Kompasspeilung möglich. Dies ist besonders dann notwendig, wenn die Bordelektrik und –Elektronik ausfällt und man nicht auf ein bordnetzunabhängiges Hand-GPS-Gerät zurückgreifen kann.

Durch eine Magnetkompasspeilung kann man die Richtung bestimmen, in der man vom Schiff aus ein bestimmtes Peilobjekt sieht. Mit dem Handpeilkompass peilt man über Kimme und Korn und liest die gepeilte Gradzahl an der Kompassrose ab. Bevor der gepeilte Wert in die Seekarte eingetragen wird, muss dieser durch die örtliche Missweisung sowie die Schiffsablenkung (Deviation) beschickt (korrigiert) werden. Die Modelle Plastimo Iris 100 und Silva 70 sind Universal-Kompasse, die auch als Steuerkompass verwendet werden können. Sie werden mit ausgestrecktem Arm möglichst außerhalb des Bereichs der Schiffsdeviation gehalten und abgelesen. Damit ist die Deviation zu vernachlässigen.

Das Modell Plastimo Iris 50 ist dagegen ein reiner Handpeilkompass, der beim Peilen direkt an das Auge gehalten. Deshalb müssen die gepeilten Werte vor dem Eintragen in die Seekarte zusätzlich zur örtlichen Missweisung noch mit der Deviation beschickt werden. Peilt man z.B. einen Leuchtturm, dessen Position aus der Seekarte bekannt ist, erhält man eine Standlinie, auf der sich das Schiff befindet. Peilt man zwei feststehende Objekte rasch hintereinander, erhält man zwei Standlinien, an deren Schnittpunkt sich das Schiff befindet. Peilt man in der gleichen Weise drei feststehende Objekte erhält man ein Fehlerdreieck, in dessen Bereich man den Schiffsort annimmt.

Einige Ferngläser verfügen zusätzlich über eine Strichplatte im Ablesefeld, die die Einschätzung von Entfernungen des gepeilten Objektes ermöglicht.