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Notsignale

Seenotsignale

Neben dem klassischen Seenotruf "Mayday" und "SOS" gibt es verschiedene andere Möglichkeiten, sich auf hoher See mit einem Seenotsignal bemerkbar zu machen. Auch wenn in kleinen Booten nicht zwangsläufig Notsignalgeber vorgeschrieben sind, sollte jeder Bootsführer über ausreichend Grundwissen in Bezug auf Notsituationen verfügen. Gesetzlich geregelt wird die Ausrüstungspflicht für Schiffe aller Art in den SOLAS-Vorschriften, die jeweils von den Ländern, unter dessen Flagge das Schiff fährt, festgelegt werden. Auch wenn Notsignalgeber nicht für alle Boote vorgeschrieben sind, sollte die Besatzung die Bedeutung und die verschiedenen Arten kennen. Wie Notfälle auf hoher See angezeigt werden müssen, ist in den Kollisionsverhütungsregeln sowie im internationalen Signalbuch geregelt.

Ob akustisch oder optisch, jeder Bootsführer sollte möglichst verschiedene Notsignalgeber zur eigenen Sicherheit und der der Passagiere an Bord führen. Seenotsignale können durch Rauchsignale oder Lichtsignale sowie durch Flaggensignale, Glocken und Funksignale ausgegeben werden.

 

Leuchtende Seenotsignale

Zu den leuchtenden Seenotsignalen zählen neben Handfackeln und Spinlock Lume-On auch Notblitze, Magic Light Leuchtstäbe sowie Signalleuchten. Diese Notsignalgeber unterscheiden sich in ihrer Reichweite als auch in ihrer Beschaffenheit. Grundsätzlich sind rote oder orange Farben das Seenotsignal für einen akuten Seenotfall. Weiße Leuchtsignale dienen dagegen vor allem zur Ausleuchtung bei Nacht oder bei einem Manöver Mann-über-Bord.

 

Akustische Seenotsignale

Akustische Notsignalgeber sind praktisch schon im Ruderboot vorgeschrieben, die in diesem Fall aus einer einfachen Trillerpfeife bestehen kann. Weitere Notsignalgeber im akustischen Bereich sind Hörner, Signalglocken, Megaphone und Gasdruck-Fanfaren. Eine Besonderheit ist dabei das Nebelhorn, was sich bei schlechten Sichtverhältnissen oftmals im Dauereinsatz befindet. Das Seenotsignal "SOS" wird nicht nur per Funk übertragen, auch optisch und akustisch wird mit der typischen Zeichensetzung „kurz kurz kurz lang lang lang kurz kurz kurz“ auf eine Notlage aufmerksam gemacht.

 

Der Umgang mit Seenotsignalen an Bord

Sämtliche Seenotsignale sollten an Bord stets gut erreichbar, trocken und vor allem funktionsbereit sein. Bei Notsignalgebern wie Pyrotechnik oder Raketen ist eine trockene Lagerung besonders wichtig, da sie bei Feuchtigkeit ihre Einsatzfähigkeit verlieren können. Das Signalhorn braucht einen gut sichtbaren Platz, der gut erreichbar ist. Der Einsatz im Notfall sollte gut vorbereitet werden, denn wenn erst einmal alle Leuchtfeuer verbraucht sind, sind die Rettungsmöglichkeiten begrenzt. Je nach Tageszeit und Wetterlage kann es erforderlich sein, auf verschiedene Notsignalgeber zurückzugreifen. Daher sollte ein Reservoir an verschiedenen Seenotsignalen immer mit an Bord geführt werden. Nachts und im Dunkeln sind optische Seenotsignale wie Handfackeln und Raketen besser zu sehen als im grellen Sonnenlicht. In dieser Situation sind Rauchsignale besser geeignet. Auch Knallsignale und akustische Seenotsignale machen in Küstennähe mehr Sinn als auf hoher See. Zusätzlich bestimmt auch die Reichweite den Einsatz der Seenotsignale, so können mit Fallschirmsignalraketen auch weit entfernt befindliche Schiffe über eine Seenot und den Standort informiert werden.