Biozidfrei

Vor der Zulassung eines Biozid-Wirkstoffs oder Biozid-Produkts muss eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt werden. 

Biozide sind Gefahrenstoffe und können für die Umwelt und die Gesundheit von Mensch und Tier gefährlich sein. Um diese Gefahr zu mindern, bieten namhafte Hersteller, wie Hempel oder SeaJet, bereits heute ein größeres Sortiment an biozidfreien Antifoulings an.

Biologisch abbaubar

Ob ein Material biologisch abbaubar ist, hängt nicht von der Rohstoffbasis, sondern von der chemischen Struktur des verwendeten Stoffs ab. Andersherum können Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen eine Struktur aufweisen, die eine biologische Abbaubarkeit ausschließt. 

Sind Organismen nicht in der Lage, die Materialien in ihre Bestandteile zu zersetzen, also biologisch abzubauen, zerfällt das Produkt in immer kleiner werdende Fragmente. Herkömmliche Kunststoffe wie Polypropylen oder Polyethylen gehören nach Angaben des Deutschen Bundestages beispielsweise zu den nicht biologisch abbaubaren Kunststoffen. Die biologische Abbaubarkeit von Produkten hängt von der chemischen Struktur der verwendeten Materialien ab.

bluesign®

bluesign® ist ein Siegel für nachhaltig produzierte Textilien und hat strenge Regeln für den Einsatz von Chemikalien in der Textilproduktion. Bereits vor der Fertigung wird ermittelt, welche Komponenten und Prozesse den vorgegebenen Standards entsprechen.

In erster Linie wird der Produktionsprozess der Textilveredelung, also das Färben, Bedrucken oder Beschichten von Textilien, überprüft. Das bluesign®-Siegel findet sich vor allem auf Textilien aus synthetischen Fasern wie Outdoor- und Performance-Bekleidung.

BPA-frei

Seit den 60er-Jahren wird BPA branchenübergreifend, häufig für die Herstellung von Kunststoff-Produkten verwendet, weil es sehr unkompliziert ist: Es ist leicht und formstabil, transparent und lässt sich einfach einfärben.

Das Label „BPA-frei“ kennzeichnet Produkte, die kein Bisphenol A enthalten. Dies ist wichtig, da diese sogenannten Weichmacher Krankheiten verursachen können und immer noch in vielen Produkten, häufig z. B. in Sportartikeln enthalten sind.

Umweltverträglich

Umweltverträglichkeit bedeutet, dass ein Produkt die Natur nicht belastet. Auch ist der effiziente Einsatz von Rohstoffen und Energie bei der Produktion hier mit inbegriffen.

Der Begriff wird häufig recht vage verwendet, ohne dass dabei definierte Standards erfüllt werden. 

Wenn der Lebenszyklus dieser Produkte beendet ist, können diese zumindest recycelt werden.

Fluorfrei

Fluor wird hauptsächlich in Löschmitteln verwendet. Bei Bränden entstehen Schadstoffe, aber auch giftige Gase. Je schneller ein Feuer gelöscht wird, umso weniger Schadstoffe werden freigesetzt. Der Einsatz von Fluor kann jedoch zusätzlich die Umwelt kontaminieren. Zudem entstehen durch nicht fluorfreie Feuerlöscher meist erheblich höhere Kosten bei der Sanierung des entstandenen Schadens, wie beispielsweise bei Böden. Fluorid ist langlebig und reichert sich schnell im Boden, in Pflanzen und sogar in Organismen an. Es ist schädlich für die Gesundheit von Mensch und Tier, da es die Leberfunktion beeinträchtigt und das endokrine System des Körpers aus dem Gleichgewicht bringen kann. Fluor soll zudem krebserregend sein. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Fluorrückstände aus Löschmitteln in den Boden und ins Grundwasser gelangen. Letztlich nehmen wir Menschen Giftstoffe über unser Trinkwasser und unsere Nahrung auf.

GOTS-zertifiziert

Der Global Organics Textile Standard ist ein klar definierter, transparenter und umfassender Normenkatalog, der die häufig vagen Begriffe „nachhaltige Mode“ und „faire Produktion“ ersetzt.

GOTS ist der weltweit führende Standard für die Verarbeitung von Biofaser-Textilien.

Als unabhängige Non-Profit-Organisation setzt sie sich für ökologische und soziale Standards in der Textilproduktion ein. Durch einen einheitlichen Textilstandard können Textilverarbeiter und -hersteller ihre Produkte mit einer einzigen, weltweit anerkannten Bio-Zertifizierung in die ganze Welt exportieren. Aufgrund dieser Transparenz haben Verbraucherinnen und Verbraucher die Möglichkeit, garantiert ökologische Produkte aus einer umweltfreundlichen Lieferkette zu wählen. Wir freuen uns besonders, das Sortiment von ELKLINE anbieten zu können, die diesen Standard bereit seit 2016 erfüllt.

Bio-Baumwolle

Beim Anbau von Bio-Baumwolle wird besonders Wert darauf gelegt, dass keine umweltschädlichen Chemikalien zum Einsatz kommen. So wird gewährleistet, dass das Grundwasser und der Boden, auf dem die Baumwolle gepflanzt wird, nicht durch künstlichen Dünger, synthetischen Pflanzenschutzmittel oder andere Agrargifte verunreinigt wird. Vor allem in der Bekleidungsindustrie ist Baumwolle ein zentraler Rohstoff und hat einen Marktanteil von ca. 40 % im Textilbereich.

Achten Sie darauf, zeitlose Stücke zu kaufen und nicht dem Reiz von sogenannter Fast-Fashion zu erliegen – also Kleidung, die nur wenige Male getragen und anschließend wieder entsorgt wird.

PFOA-frei

Diese Bezeichnung kommt vor allem bei Kochutensilien, wie Pfannen oder Töpfen zum Einsatz. Während des Herstellungsprozesses werden keine Materialien verwendet, die PFOA (Perfluoroctansäure) enthalten. Mit PFOA-freien Pfannen können Sie jedes zubereitete Gericht risikofrei genießen. PFOA dient dazu, wasser- oder ölabweisende Eigenschaften bei Produkten zu erzeugen. Dieser Stoff ist jedoch eine toxische Substanz, die umweltschädlich ist und zudem gesundheitsgefährdend für Menschen sein kann.

Recycelbar

Recycling schont zwar Ressourcen, aber die Materialien verlieren durch die energie- und wasserintensiven Behandlungsprozesse an Qualität.

Gemäß der Abfallhierarchie des Bundesumweltministeriums steht an erster Stelle die konsequente Abfallvermeidung (z. B. durch den Kauf von Produkten in sog. Unverpackt-Shops), gefolgt von der Wiederverwendung (z. B. durch Mehrwegflaschen). Erst an dritter Stelle folgt Recycling. Nur die energetische Verwertung, d. h. die Verbrennung und eventuelle Deponierung von Abfall zur Energiegewinnung, schneidet in der Abfallhierarchie noch schlechter ab als das Recycling.

Recyceltes Polyamid

Polyamid wird aus Erdöl, also einem fossilen, nicht erneuerbaren Stoff, gewonnen. Daher ist der Einsatz in kurzlebigen Produkten aus der Modeindustrie umstritten, denn auch die Entsorgung des Produktes nach Gebraucht ist umweltbelastend. Die Vorteile von Polyamid ist die erhöhte Strapazierfähigkeit und die Dehnbarkeit, weshalb dieses Material auch in Teppichen und Strümpfen zum Einsatz kommt, aber eben auch in Sportbekleidung, wie beispielsweise Segelbekleidung. Bisher ist das Recycling dieser Mischfasern noch sehr aufwendig, da sie nicht mechanisch voneinander getrennt werden können. Auch die chemische Trennung wäre nicht lukrativ, da sie eine große Menge von Lösungsmittel erfordern würde.

Es gibt jedoch die Möglichkeit, aus bereits verwendeten PET (Polyethylenerephthalat) neues Polyamid für die Textilproduktion herzustellen. Dadurch entsteht noch kein echter Kreislauf, aber zumindest hilft es die Neuproduktion von Polyamid zu senken.

Recyceltes Polyester

Laut Angaben von Greenpeace ist Polyester mit 60 % Anteil das Material, welches am häufigsten in der Textilindustrie verwendet wird. Gerade im Bereich Funktionsbekleidung für Sport ist es sehr beliebt. Polyester benötigt in der Herstellung weniger Wasser, als Baumwolle und vereint weitere Vorteile, denn es ist atmungsaktiv, dehnbar und besonders leicht. Polyester besteht jedoch aus PET, welches wiederum aus Erdöl hergestellt wird. Beim Waschen können sich kleinste, umweltschädliche Mikroplastik-Partikel von dem Kleidungsstück lösen und in den Wasserkreislauf gelangen, so dass sie in der Nahrungskette schließlich vom Menschen verzehrt und Ozeane weiter belasten werden.

Das Recyclen von Polyester ist ein mehrstufiger Prozess aus Reinigung, Zerkleinerung, Schmelzung und erneuter Verarbeitung – der Vorteil ist, dass kein neues Rohmaterial hergestellt werden muss, sondern bereits Existierendes verwendet wird. Die hierfür benötigte Wassermenge ist geringer als bei neu hergestelltem Polyester. Ideal wäre es, auf Polyester gänzlich zu verzichten. Bei Funktionsbekleidung überwiegen jedoch die Vorteile dieses Materials, so dass der Anteil an recyceltem Polyester möglichst groß sein sollte, um die Umwelt so wenig, wie möglich zu belasten.

Lösungsmittelfrei

Der Begriff wird verwendet bei Substanzen, die wenig oder kein Lösungsmittel enthalten.

Farbe, Klebstoffe und Epoxide sind Substanzen, die normalerweise sehr wenig Lösungsmittel enthalten.

Wenn Klebstoff weniger als 5 % Lösungsmittel enthält, gilt er als lösungsmittelfreier Klebstoff. Lösungsmittelfreies Epoxidharz ist fest und enthält kein Wasser oder Lösungsmittel als Verdünnungsmittel.

Lösemittelfrei bedeutet gleichzeitig, dass die Stoffe umweltfreundlicher sind.

Ohne Weichmacher

Phthalate werden im Sprachgebrauch als Weichmacher bezeichnet. Diese Lösungsmittel machen Kunststoffe, vor allem PVC, biegsam, ohne ihn brüchig werden zu lassen. Weichmacher evaporieren jedoch im Laufe der Zeit und geraten so in die Umwelt, vorrangig durch die Luft. Weichmacher sind gesundheitsgefährdend, da sie zum u. a. fortpflanzungsgefährdend sind.

Frei von Konservierungsstoffen

Dieser Begriff wird den meisten aus dem Lebensmittelbereich ein geläufiger Begriff sein. Hiermit sind (meist künstliche) Zusatzstoffe gemeint, die die Haltbarkeit von Produkten verlängern sollen.

Hierzu zählen die „E-Stoffe“, aber auch Citrate und andere Wirkstoffe, welche allesamt bedenklich gesundheitliche Auswirkungen auf den menschlichen Körper haben.