Anker für Boote
In den warmen Monaten mit seinem Boot in einer kleinen Badebucht vor Anker liegen und Sommer, Sonne und Meer genießen - traumhaft. Doch um rundum sorglos ankern zu können, benötigen Sie die richtige Bootsanker-Ausrüstung und wie beim Anlegen und Festmachen im Hafen das nötige Wissen.
Aufbau von Bootsankern
Der awn Online-Shop führt eine Vielzahl unterschiedlicher Bootsanker. Der Grundaufbau vom Anker ist jedoch immer gleich. Am oberen Ende des Schaftes befindet sich der Roring, durch den der Bootsanker mit der Ankerleine verbunden wird. Am unteren Ende befinden sich die Bootsanker-Arme. Damit der Anker besseren Halt im Untergrund findet, befinden sich an den Enden der Arme sogenannte Flunken oder auch Pflugen, die sich im Untergrund festsetzen.
Gewichtsanker
Unter den Anker-Typ der Gewichtsanker fällt beispielsweise der Stockanker. Dieser ist besonders für sandige, steinige und lehmige Untergründe geeignet. Der Stockanker ist jedoch ein Bootsanker, der nicht nur durch sein Gewicht Wirkung erzielt, sondern mit mehreren Mechanismen funktioniert. Er gräbt sich sehr tief in den Boden ein, da bei Zug der sehr lange Stock des Bootsankers zum Liegen kommt und sich so eine Flunke tief und fest in den Boden gräbt. Dadurch hat der Anker den eindeutigen Vorteil der guten Haltefestigkeit.
Patentanker
Zu den Patentankern (oder Leichtgewichtankern) zählt beispielsweise der Plattenanker. Dabei handelt es sich um einen Anker, der sich für Untergründe wie Sand und Schlick eignet. Der Plattenanker oder auch Danforth-Anker gilt im Wassersport als universeller Bootsanker. Dadurch, dass er keine Gelenkachse hat, gräbt er sich sofort in den Untergrund ein. Der Platten-Bootsanker hat eine sehr hohe Haltekraft und lässt sich zudem sehr platzsparend verstauen. Auch auf härteren Gründen findet diese Art von Bootsanker sicheren Halt.
Anker-Zubehör
Zu dem passenden Bootsanker gehört das richtige Anker-Zubehör oder auch Ankergeschirr. Die Ankerleine, Ankerwinde und der Ankerball sind wichtiges Bootszubehör. Die Ankerwinde ist ein Gerät zum Heben des Bootsankers. Komfortabel wird es dann, wenn die Ankerwinde elektrisch ist und eine hohe Stromspannung aufweist. Der Ankerball dient als Signal für vorbeifahrende Schiffe. Dieser muss gut sichtbar angebracht werden. Über Nacht übernimmt das Ankerlicht seine Aufgabe.
Länge der Ankerleine
Oftmals kommt die Frage auf, was die optimale Länge der Ankerleine sei. Grundsätzlich gilt, dass der Bootsanker auch bei Zugbelastung noch flach am Boden liegen sollte, sonst verliert er schnell seinen Halt. Außerdem steht die Ankerleine in Abhängigkeit zur Schiffslänge. Generell ist man auf der sicheren Seite, wenn die Leine die doppelte Länge des Bootes misst. Aber nicht nur die Bootslänge ist relevant, sondern auch die jeweilige Ankerstelle und somit die Wassertiefe. Eine Faustregel besagt, dass die Ankerleine viermal so lang wie die Wassertiefe sein sollte, damit der Bootsanker auch bei Zugebelastung einen sicheren Halt hat.